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Freimaurer - Eine Spurensuche in der 8. Provinz

300 Jahre Freimaurerei in Deutschland Freimaurer - Eine Spurensuche in der 8. Provinz

Film von Ute Gebhardt

Verdächtig: Ein Lustschloss hatte sich der neue Graf auf die alte Wasserburg bauen lassen, in Molsdorf, mitten im Nirgendwo zwischen Erfurt und Gotha. Zum Grafen von Gotter kamen extravagante Gäste. Was trieben sie? Orgien feiern? Den Teufel anbeten? Im Dorf nannten sie den Grafen "Lotter-Gotter" - was sie bis heute tun. In Wahrheit war Gotter ein gefragter Diplomat und Molsdorf das erste Freimaurer-Nest Thüringens. Der Ursprung der Freimaurerei liegt in den Steinmetzzünften des Mittelalters. Der Schutzpatron der Steinmetze ist Johannes der Täufer. Der Johannistag, der längste Tag des Jahres, gilt als magisches Datum. An diesem Tag begründeten vier englische Logen am 24. Juni 1717 in einem unscheinbaren Londoner Pub die moderne Freimaurerei. Ihre Motivation ist bis heute unklar. Harmlose Weltverbesserer oder doch geheimnisvolle Weltverschwörer? Gruppendynamische Psychotherapie oder finstere Gehirnwäsche? Mystische Wurzeln im Tempel von Jerusalem oder ganz schlicht vor 300 Jahren gegründet? In Thüringen ist die Frage spezieller: Waren die wichtigsten Geistesströmungen - die deutsche Aufklärung und Klassik - in Wahrheit Freimaurerwerk? Die Kleinstaaten Mitteldeutschlands waren jedenfalls Hotspots ihrer Netzwerke. In Mitteldeutschland tauchen die Freimaurer ab Mitte des 18. Jahrhunderts auf und sitzen schon bald an vielen entscheidenden Stellen. Wer waren sie und was wollten sie? Was hat es mit der Unterwanderung durch die Illuminaten auf sich? Warum wurden sie verfolgt und verboten - im späten 18. Jahrhundert, unter den Nazis und in der DDR? Was trieb sie nach der Wende erneut in die Logen und was treibt sie heute an?

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